Informationen zu COVID-19,
dem Coronavirus

Liebe Patientinnen und Patienten,

auf diesem Weg möchte ich Ihnen einige Informationen über das Coronavirus zukommen lassen.

Die wissenschaftliche Bezeichnung ist SARS-CoV-2 (steht für Severe Acute Respiratory Syndrome – Coronavirus 2). Was auf Deutsch soviel wie Schweres akutes Atemwegssyndrom Coronavirus 2 heißt.

Die Ordination Dr. Gharabaghi ist (so wie alle Arztpraxen) für Sie geöffnet. Da uns Ihre Gesundheit am Herzen liegt möchten wir Ihnen einige Maßnahmen empfehlen:

  • Wir ersuchen Sie zur Begrüßung generell nicht die Hand zu geben.
  • Bitte halten Sie im Wartezimmer einen Abstand von 2 Metern zum nächsten Patienten. Die Sessel sind entsprechend angeordnet.
  • Wir werden unsere Patienten gestaffelt in die Ordination holen, um so den Kontakt zwischen den Patienten weitestgehend zu vermeiden.
  • Waschen Sie sich bitte vor und nach dem Ordinationsbesuch die Hände mit Seife.
  • Wir desinfizieren natürlich die Untersuchungsliegen wie bisher und aus gegebenem Anlass jetzt auch die Türklinken.

Bleiben Sie gesund,

Ihr Dr. med. Masom Gharabaghi

WICHTIG!

Falls Sie erhöhte Temperatur haben oder sich krank fühlen: Rufen Sie die Hotline 1450 (ohne Vorwahl) an und verschieben Sie bitte Ihren vereinbarten Termin in der Ordination Dr. Gharabaghi.

  • Befolgen Sie die behördlichen Anweisungen.
  • Reduzieren oder stoppen Sie soziale Kontakte wo immer möglich.
  • Geben Sie zur Begrüßung generell nicht die Hand.
  • Halten Sie – auch im Alltag – einen Abstand von mindestens 2 Metern von Ihren Mitmenschen.
  • Unabhängig von einer Erkrankung: waschen Sie sich regelmäßig die Hände mindestens 30 Sekunden mit Seife. Eine gründliche Handwäsche zerstört Viren.
  • Weil ich gefragt wurde: Essbesteck sollte nicht geteilt werden.
  • Falls Sie erhöhte Temperatur haben, sich krank fühlen oder Bedenken haben: gehen Sie bitte nicht in ein Krankenhaus, sondern rufen Sie die unten angeführten Hotlines an.
  • Eine gute Informationsquelle ist die Hotline des Gesundheits- und Sozialministeriums: 0800-555-621
  • Oder die Homepage des Gesundheits- und Sozialministeriums: www.sozialministerium.at 
  • Eine telefonische Gesundheitsberatung gibt es auch unter: 1450 (ohne Vorwahl!)
  • Oder im Internet: www.1450.at

 

Am gefährdetsten sind ältere Menschen und solche mit Vorerkrankungen wie zum Beispiel: Zuckerkrankheit oder Atemwegserkrankungen. Besonders gefährdet sind auch Krebspatienten, Patienten unter Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken wie eben Chemotherapeutika oder Kortison.

Setzen Sie Ihre Medikamente nie selbstständig ab, sondern befragen Sie immer Ihren Arzt.

Alles Gute und bleiben Sie gesund,

Ihr Dr. Masom Gharabaghi

DAS VIRUS

Das Coronavirus ist ein sehr kleiner Krankheitserreger.
Einhunderttausend von diesen aneinandergereiht sind einen Millimeter lang.
Da Viren sich nicht selbst vermehren können, dringen sie in einen Wirt ein. Dort verändern sie die Wirtszellen so, dass diese nur mehr Viren produzieren und nicht mehr ihre ursprüngliche für den Körper wichtige Aufgabe erfüllen können. Das ist meistens schlecht für die Zelle und wenn zu viele Zellen befallen sind, schlecht für den Wirt. Im Fall von Coronavirus sind wir Menschen der Wirt. Wir selbst merken nicht wenn oder wann wir infiziert werden. Viren gelangen meistens über Schleimhäute (das sind die Oberflächen in Mund, Nase, Auge aber auch Darmtrakt) in den menschlichen Körper.

Wirtszellen können tierische aber auch menschliche Zellen sein. Wenn Viren vom Tier auf den Menschen übertragen werden spricht man von Zoonosen.
Und genau das ist offensichtlich und leider der Fall beim Coronavirus.
Welches Tier der Überträger war ist nicht klar. Diskutiert werden Geflügel oder Schuppentiere, wahrscheinlich ist aber eine asiatische Fledermaus.
Einige dieser Fledermäuse haben Coronaviren nachweisbar im Blut. Möglicherweise ist das Coronavirus direkt oder indirekt über einen Zwischenwirt auf den Menschen übertragen worden. Fledermäuse tragen auch das Tollwutvirus in sich und es gibt – sehr selten aber doch – bestätigte Fälle der Ansteckung von Tollwut über Fledermausbisse.

Wir Menschen haben in unserer Geschichte immer schon mit Viren leben lernen müssen. Denken Sie an Masern, Mumps oder die Grippe. Das sind alles Erkrankungen die durch Viren hervorgerufen werden.
Unser Immunsystem hat im Lauf der Zeit wirkungsvolle Mechanismen entwickelt, um Viren zu bekämpfen. Das funktioniert sehr gut und oft merken wir von einer Virusinfektion wenig oder manchmal auch gar nichts. Aber eben nicht immer.
Das Tolle an unserem Immunsystem ist, dass es eine Art Gedächtnis hat. Es kann sich den Krankheitserreger (genauer gesagt Teile davon) merken, die Abwehrstoffe auf Lager legen (unter anderem die sogenannten Antikörper) und beim zweiten Kontakt den Erreger rasch erledigen. Im günstigsten Fall, ohne dass wir noch einmal schwer erkranken.

Man nennt das erworbene Immunität.

Jetzt komme ich wieder zurück zum Coronavirus. Das Problem ist, dass unser Immunsystem dieses Virus noch nicht kennt. Und das ist der Fall bei allen Menschen weltweit.

An diesem Punkt stehen wir jetzt. Das Virus kann sich so schnell ausbreiten, weil es keine Menschen gibt die bereits immun sind.

Darum wird es sich auch immer weiter ausbreiten. Und zwar so lange, bis ein großer Prozentsatz (wahrscheinlich mehr als 60 %) der Bevölkerung die Krankheit durchgemacht hat und folglich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit immun wird.
Nur wer immun ist wird nicht mehr krank und kann deswegen das Virus nicht mehr übertragen.
Diesen Zustand haben wir aber noch nicht.

Eine Gefahr ist das Coronavirus derzeit vor allem für ältere Menschen. Deren Immunsystem ist nicht mehr so leistungsfähig. Weshalb die Infektion bei unseren älteren Mitmenschen einen schwereren Verlauf nehmen kann. Gefährdet sind auch Menschen deren Immunsystem geschwächt ist.
Zum Beispiel durch die Einnahme bestimmter Medikamente. Dazu zählen unter anderem Kortison oder Chemotherapien. Gefährdet sind auch Menschen die zuckerkrank sind oder an Atemwegserkrankungen wie Asthma leiden

Niemals dürfen von einem Arzt verordnete Medikamente ohne Rücksprache mit einem Arzt abgesetzt werden!

Es ist eine Tatsache, dass die Ausbreitung nicht wirklich gestoppt werden kann.
Allerdings kann die Ausbreitung verlangsamt werden. Das ist das Ziel der Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkung, Händewaschen und Verminderung der sozialen Kontakte.
Das ist äußerst wichtig denn wenn zu viele Menschen gleichzeitig krank werden kommt es zu einer Überlastung unseres Gesundheitssystems.
Das sehen wir wenn wir nach Italien in die Lombardei blicken. Die vielen gleichzeitig Erkrankten kann das dortige Gesundheitssystem nicht mehr bewältigen. Die Folgen sind katastrophal.
Zu viele Kranke in den Spitälern infizieren dann Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten. Diese können nicht mehr arbeiten und so dreht sich die Spirale nach unten!
Diesen Zustand müssen wir unbedingt vermeiden.

Darum liegt es an jedem von uns, mit seinem Verhalten andere zu schützen. Die meisten (über 80 % der Erkrankten) werden die Coronavirusinfektion wie eine leichte Grippe erleben.
Wir fühlen uns einige Tage unwohl, haben vielleicht Fieber, trockenen Husten und eventuell Muskelschmerzen. Das vergeht nach ca. 2 Wochen und das war‘s dann! Danach sind wir immun und vor einer zweiten Coronavirusinfektion geschützt.

DIE ÜBERTRAGUNG

Die Übertragung erfolgt soweit wir es bisher wissen vor allem über eine Tröpfcheninfektion.
Ein infizierter Mensch kann die in seinem Speichel enthaltenen Viren in kleinen Tröpfchen durch Niesen und Husten an die Umgebung abgeben.
Menschen in der nahen Umgebung atmen diese dann ein, so wird die Infektion übertragen und das Virus ist in einem neuen Wirt angekommen.

Der neu Infizierte wird aber von der Krankheit noch nichts merken. Dieser Zustand kann bis zu 2 Wochen dauern. In diesen 2 Wochen kann das Coronavirus aber schon weitergegeben werden!

Erst dann kommen Beschwerden wie Husten und Fieber.
In den meisten Fällen klingt die Erkrankung in ca. 2 Wochen wieder ab.

Deshalb ist Abstand halten – von ca. 2 Metern – so wichtig!

Wenn ein infizierter Mensch in die Hand hustet und dann diese jemandem anderen gibt wird das Virus weitergegeben.
Wenn der Andere sich dann mit der Hand in die Nase, die Augen oder in den Mund greift, kann das Virus diesen Menschen infizieren. Warum ist das Berühren von Nase, Augen oder Mund so gefährlich? An diesen Stellen haben wir Menschen sogenannte Schleimhäute. Das sind innere Häute, über die die Viren einen Weg in unseren Körper finden. Die Haut an Händen, Armen, Beinen oder anderen Körperteilen stellt für dieses Virus meist eine Barriere dar, die es nicht überwinden kann!

Deshalb ist gründliches Händewaschen mit Seife so wichtig!
Und zwar auch Handrücken und Daumen und lange genug!
Tipp: Zählen Sie bis 30 oder singen Sie zwei Mal Happy Birthday. Dann war’s lang genug.
Seife zerstört die Außenhaut des Virus und tötet es damit ab.

Man sollte auch in Einwegtaschentücher oder Richtung Oberarm niesen!
Einwegtaschentücher gehören anschließend in einen Mistkübel mit Deckel.

DIE BEHANDLUNG

Es gibt derzeitig keine Therapie die direkt und spezifisch gegen das Coronavirus wirkt.
Behandelt werden die Symptome der Erkrankung.

Deshalb müssen wir alle aus der Verantwortung für unsere Mitmenschen heraus die oben erwähnten Maßnahmen dringend einhalten.

Bleiben Sie gesund!

Mit besten Grüßen,

Ihr Dr. Masom Gharabaghi

Zum Schluss noch ein kleines PS:

Grammatikalisch sicher durch die Zeiten kommen Sie wenn Sie DAS Virus sagen.
Der Virus ist auch gebräuchlich aber in der Fachsprache heißt es: Das Virus

Und die derzeit oft gehörte Quarantäne spricht man “Karantäne” aus.
Das Wort kommt wahrscheinlich aus dem Französischen und bedeutet die Zahl Vierzig (Quarante).
Das war die Dauer in Tagen die die Händler in früheren Zeiten vor den Handelsstationen warten mussten um sicherzustellen, dass sie außer ihren Waren nicht auch die Pest mitbrachten.

Logo-Akupunkturzentrum Dr. Masom Gharabaghi
Surgical Mask

Long Covid Behandlung

Immer mehr Menschen leiden an den Langzeitfolgen einer Corona-Erkrankung.

Mit Akupunktur lassen sich viele dieser Beschwerden lindern und eine Verbesserung des Allgemeinbefindens erreichen.